Ob daheim bei einer Weltmarke oder in der Haute Cuisine: Michael Grasmann und Hermann Poll verbindet neben der beruflichen Kooperation der Blick über den Tellerrand – „er ist unverzichtbar, wenn man weiterkommen möchte und bewährt sich immer“, sind die beiden sich einig.
Gemeinsam gustieren. Gemeinsam Gas geben.
Technik und Sicherheit sind unverhandelbar, aber wie man guten Geschmack definiert und was diesen ausmacht, ist und bleibt individuell.
Konsens herrscht bei den Themen Autos und gutes Essen.
Aufgetischt. Michael Grasmann und Hermann Poll über ...
... die wichtigste Grundzutat
Für mich sind ansprechendes Design, sportliches Fahrverhalten, innovative Technik, ikonische Merkmale wie der Hofmeisterknick und die BMW typische Doppelniere, der lange Radstand und die kurzen Überhänge die Grundzutaten eines BMW.
Das Salz! Ohne Salz geht nichts. Vom Nudelwasser bis hin zum Würzen eines Rinderfilets. Zu meinen Lehrlingen sage ich immer: „Traut euch. Es ist besser, eine Speise zu versalzen, als sich erst gar nicht zu trauen.“
… das Lieblingswerkzeug
Der Autoschlüssel. Er öffnet nicht nur die Tür zum BMW, der mich von A nach B bringt, sondern symbolisiert für mich jeden Tag Freude und Begeisterung, Fortschritt und Vorwärtskommen, Bewegung und dass sich im Leben viele Türen
öffnen lassen, wenn man sich auch selbst öffnet. Wenn man den Schlüssel an Kunden überreichen kann, die ein neues Auto übernehmen – dann ist es jedes Mal die Bestätigung, dass das Rezept gelungen ist und die Grundzutaten stimmen.
Das Messer! Zu meiner Meisterprüfung habe ich mir eines schmieden lassen – der Griff besteht aus einer 2000 Jahre alten Marmor-Eiche. Darauf passt man auf wie auf sein Kind. Es ist einzigartig!
… die Empfehlung des Tages
Eine Probefahrt mit dem vollelektrischen BMW i5 M60 und seinen 600 PS – um auf den Geschmack zu kommen. :)
Entschleunigung in Kombination mit einem mehrgängigen Menü in unserem Gourmetrestaurant. Das geht weit übers Essen hinaus – man kann die Seele baumeln lassen und einfach nur genießen. Sich immer wieder kleine Erlebnisse
zu gönnen – das ist meine Empfehlung des Tages.
… die Bedeutung von Feinarbeit und Raffinesse
Die Sonderausstattungshighlights wie Carbon Exterieur, Skylounge (beleuchtetes Schiebedach), ein ausgeklügeltes Soundsystem von Bowers & Wilkens, Crafted Clarity (Glasapplikationen im Interieur), die Individualisierungsmöglichkeiten (z. B. Iconic Glow = beleuchtete Niere oder die Kontrastnähte bei den Sitzen).
Das ständige An-sich-Arbeiten: Wenn ich morgens aufstehe, weiß ich oft gar nicht, was ich schon alles erreicht habe. Und ich bin auch noch nicht dort, wo ich hinmöchte – nämlich ein Sterne-Koch zu werden. Ein Ziel vor Augen ist mein täglicher Antrieb – und ich kann es erreichen, weil ich täglich Feinarbeit und Raffinesse übe und an meinem Können feile.
… den persönlichen Hochgenuss
Auf einer Passstraße die Serpentinen hinauffahren und dabei das Auto „spüren“, das ist für mich ein absoluter Hochgenuss. Es ist ein Gefühl der Freiheit, wenn das Wetter noch mitspielt und man die Landschaft genießen kann – solche Situationen
beflügeln mich und kann ich richtig genießen.
Zum einen ist es das Wandern im Salzkammergut und dass ich in dieser wunderschönen Gegend leben und arbeiten darf. Vor 15 Jahren bin ich hierhergekommen, und ich möchte nirgendwo anders sein. Ich könnte mir keinen schöneren
Platz zum Leben vorstellen.
… die „Leibspeis“
Ein Leibgericht habe ich eigentlich nicht, ich bin immer offen für neue Geschmacksrichtungen und probiere gerne aus. Aber bei einem Schmorgericht, das stundenlang im Ofen „dahinschmurgelt", bevor es auf den Tisch kommt, wo
das Fleisch ganz zart wird und beim Anstechen fast zerfällt, die Zutaten sich in einer gschmackigen Sauce wiederfinden – das ist mein perfektes Essen.
Ein Cordon bleu mit Pommes frites! Trüffelkaviar und Garnelen habe ich jeden Tag. Aber ein Schnitzel, das genieße ich so richtig!